www.radonmaster.de Stand: 04. Juli 2002
Inhaltlich verantwortlich gemäß §6 MDStV: Bernd Haider
Informationen für Insider
Auch die Belastung durch natürliche Radioaktivität kann gefährlich sein. Sie geht hauptsächlich vom radioaktiven Gas Radon aus, das meistens aus dem Untergrund in unsere Häuser eindringt. Unter ungünstigen Bedingungen steigt dadurch der Radioaktivitätsgehalt der Zimmerluft so stark an, dass eine Erkrankung der Bewohner an Lungenkrebs zu befürchten ist. Von der Deutschen Bevölkerung wird dieser Umstand jedoch nur wenig beachtet. Der häufigste Fehlschluss lautet: "Radon wäre längst verboten, wenn es wirklich gefährlich wäre." Lassen Sie mich deshalb auf einige Vorgänge hinweisen, welche indirekt die Wichtigkeit dieses Problems plausibel machen:
Der Grund für den geringen Stellenwert des Radonproblems liegt meiner Meinung nach in der Brisanz, die eigentlich in diesem Thema steckt. Politiker, Strahlenschützer, Wissenschaftler und Journalisten halten sich sehr zurück um eine Panik innerhalb sensibler Bevölkerungsschichten zu verhindern. Eine gute Beratung ist also dringend nötig, jedoch müssen wir dabei mit Rücksicht auf die betroffenen Menschen sehr behutsam vorgehen.
Dem Berater sollte die Wirkung des Radons mit allen Konsequenzen bekannt sein. Es geht nicht ums Wohl- oder Unwohlfühlen sondern um Leben oder Tod. Allerdings zu Zeiten, in denen die Menschen nicht darüber nachdenken möchten. Ein Lungenkrebs, der heute entsteht (durch Radon oder Rauchen), macht sich erst in 5 bis 15 Jahren bemerkbar.
Oft wird nach einem Zusammenhang zwischen Leukämie und Radon gefragt. Leukämie durch Radon war in der Vergangenheit kaum ein Thema, weil die Strahlenschützer früher Ihre Überlegungen meistens auf ein sogenanntes kritisches Organ (hier also der Atemtrakt) beschränkt haben. Inzwischen wird darüber immer häufiger diskutiert. Krankheitsstatistiken von Bergleuten geben keine Hinweise auf häufigeres Auftreten anderer Krebsarten außer Lungenkrebs. Die Lösung des Radongases im Blut dürfte der einzige Weg sein, auf dem beim Normalbürger biologisch besonders wirksame Alphastrahler in das Blut und die blutbildenden Organe gelangen. Verbindliche Aussagen über die tatsächliche Strahlenbelastung der Zellen und das damit verbundene Risiko sind sehr schwierig und sind zur Zeit ein Thema der Strahlenschutzforschung.
home Radonmessdienst